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»& manchmaL verLiier' iich diie KontroLLe_Musiiq, biite!i!« |
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»..Liiebe iim iinternet..«
.+Liiebe iim iinternet_*
L A U R A - M E S S E N E R
geboren o4.o4.1987
gestorben o9.11.2oo1
Als Laura das sah, stockte ihr der Atem.
Alles verkrampfte sich in ihr.
Sie sah, wie der Bildschirm langsam vor ihrem Augen in den Tränen verschwamm
und sie nur noch vage die Buchstaben , die ihr gesamtes Inneres gerade ausgelöst hatten,
erkennen konnte.
ICH KANN NICHT MEHR.
Das waren doch nur ein paar zusammengesetzte Buchstaben, wie konnte man deswegen
ein ganzes Leben an sich vorbeirauschen sehen?
Wie konnte man deswegen denken,alles sei vorbei?
Wie konnten ein paar Buchstaben die Freude und die Glücklichkeit der letzten
8 Monaten einfach so zerstören?
Fragen über Fragen.
Keine Antworten.
Nur Fragen.
Laura nahm die nächsten Sätze kaum wahr.
Lina, Steffi und Katja versuchten, sie zu trösten.
Das sah ihnen mal wieder verdammt ähnlich.
Trösten,alle waren ja soo gute Freundinnen von ihr,
und alle hatten sie ja soo lieb!!
Laura wusste, was sie von denen zu halten hatte.
Am Anfang, da war es noch lustig gewesen, da hatte sie noch
Spaß daran gehabt jeden Nachmittag den Computer an-
zustellen und die Namen zu lesen,zu chatten , sich zu freuen,
und,
ja,
auch wegen Daniel.
Das war einzigste,was Laura in diesen Augenblicken denken konnte.
Nur an Daniel.
Es schien ihm nicht schwer zu fallen, diese Sätze zu schreiben. Weit her-
geholte Erklärungen, oder besser Sätze , die sie ruhig stellen sollten.
Ja keine Panik aufkommen lassen, alles war sowieso schon schlimm genug
für sie.
Erst der Tod ihres Hundes, dann die verflossene Freundin und nun machte
auch noch Daniel Schluss.
Als das mit Senta war hatte sie ja schon an Selbstmord gedacht aber
Daniel und Lina und Steffi und Katja konnten sie noch davon abhalten.
Dann hatte Carina auf einmal auch besseres zu tun, und ließ Laura allein.
Allein mit ihren Problemen.
Und jezz??
Jetzt dieser Nachmittag.
Alles war so schön gewesen, wieder im Chat,
wieder zusammen mit ihnren Freunden und Freundinnen,
Daniel war auch da.
Ihr Daniel. Er gehörte doch ihr, er konnte doch nicht einfach so sagen
"AUS" , das ging doch nicht.
Sie hatten sich doch in den Nächten , in denen sie telefoniert haben,
die ewige Liebe geschworen.
Und jezz??
Jetzt weinte Laura.
Daniel weinte auch, aber es tat ihm nicht Leid. Er weinte, weil er es doch
so niedlich fand,wenn Laura weinte. Sie hatte oft mit ihm am Telefon geweint.
Immer diese Kindliche Naivität, das machte sie aus. Wenn man sie hörte,
da hatte man sofort das Gefühl, man hat es mit einem kleinen und zerbrechlichen
Wesen zu tun,das man in den Arm nehmen muss, und man musste aufpassen,
dass es nicht zerbracht.
Laura , sie spielte immer die Rollen des kleinen Vogels, der aus dem Nest
gefallen war und nicht wieder hereingekrochen kam, aus Angst, oder viel mehr
aus fehlender Kraft.
Kraft, die sie jezz auch nicht mehr hatte.
Sie saß in der Wohnung vor Dem Computer und starrte immer noch auf den
Satz , auf den Satz , nur auf den Satz.
Auf den Satz, der ihr Leben mit einem Schlag veränderte.
Dass Lina und Steffi und Katja da waren, das bemerkte sie garnicht mehr.
Sie sah ein, dass sie sich die ganze Zeit etwas vorgemacht hatte. Die Liebe
übers Internet. Und das sollte gut gehen?
8 Monate war es gut gegangen.
8 Monate . Und jezz??
Jezz war es aus. Aus mit den 8 Monaten, mit dem Chatten, dem telefonieren
und mit Daniel.
Daniel... Wie schön der Name doch kland. Daniel...
Bei Laura gingen alle Gedanken mit ihr durch . Sie konnte nicht mehr länger
mit anhören, wie die anderen versuchten, Daniel fertig zumachen und sie zu
trösten.
Es war doch sowieso alles nicht ernst gemeint. Die waren doch alles Lügner.Und
Daniel erst Recht. Nur ein Lügner.
Ohne richtig zu wissen, was sie tat, schlatete sie den Computer aus .
Sie stand auf und ging in ihr Zimmer. Tränen liefen über ihre Wangen und sie wusste
nicht,wer sie war, was sie machte, was das Leben sollte.
Als sie aus dem Fenster sah, erkannte sie Schnee.
Weiße dichte Flocken, die vom Himmel kamen und die Straßen und Häuser,
Bäume & co. in ein Wunder schönes Weiß tauchen.
Laura liebte den Schnee. Das hatte sie schon immer getan.
So schön weiß und kalt.
Doch viel mehr liebte sie Daniel.
Er war ein Lügner, und doch liebte sie ihn. Dazu waren sie letzten 8 Monate zu schön
gewesen.
Sie Liebte ihn noch genauso wie am ersten Tag.
Seitdem war viel passiert.Der Streit, die großen Versöhnung, und dann das Treffen.
Den weiten Weg hatte sie in Kauf genommen, er war ihr egal gewesen. Die Zugkosten,
auch egal, alles egal, das einzig Wichtige war ihr , dass sie ihn endlich traf.Ihren
Daniel.
Dass sie ihn endlich mal umarmen und küssen konnte, nicht nur über das Internet sagen
konnte dass sie ihn liebte, sondern ihm das ins Ohr flüstern. Das war schon lange ihr
großer Wunsch gewesen.
Bald würde er Wirklichkeit wernde.
Die Begrüßung am Bahnhof war filmreif gewersen. Sie waren aufeinander zugerannt,
sie hatte sich um seinen Hals geschwungen und er hatte sie um sich im Kreis geschwungen.
Dann hatten sie sich geküsst.
Zum ersten Mal...
Und seit diesem einen Kuss wusste Laura , dass Daniel ihr Daniel war.
Er durfte nie Schluss machen, und das hatte er auch gesagt. Für immer zusammen,
für immer ein Paar.
Und jezz??
Jezz sah laura zu, wie es schneite. Und sie weinte. Und wusste sie konnte auch nicht mehr
Genau wie Daniel es vor einigen Minuten- oder wanren es schon Stunden, in denen sie am
Fenster saß? gesagt hatte..
Alles Leid der letzten Zeit schaute sich in ihr auf und sie wusste, sie musste ewtwas
unternehmen Ohne Freundin, Ohne Hund Und Ohne Daniel weiterleben,
eine unvorstellbare Vorstellung. Bei dem Gedanken musste sie an Daniel denken.
Er hatte sie Widersprüche in Lauras Sätzen immer so süß gefunden. Eine unvor-
stellbare Vorstellung.
Das beweis mal wieder, dass Lauras Leben nur aus Daniel bestand.
Alles, was sie machte, alles, was sie tat,alles, was sie dachte erinnerte sie an ihn.
Und an die 8 Monate.
Ohne zu wissen, wohin , ging sie hinaus. In den Schnee . Sie lief und lief und weinte
dabei weiter.
Dass die anderen Leute sie dabei anstarrten machte ihr nichts aus.
Es würde nichts an ihrem Entschluss ändern.
Laura lief, bis sie zur Brücke außerhalb der Stadt kam. Niemand sonst war hier,
außer Laura und dem Schnee.
Völlig außer Atem kletterte sie den Baum , der am Wegrand stand , hinauf.
Die Äste waren nass und glitschig vom Schnee. Ihre Händer glitten an den Ästen ab.
Ihre Hände wurden noch kälter als sie eine Stelle auf einem der oberen Äste vom Schnee
frei wischte. Es kamen Buchstaben zum Vorschein.
D A N I E L. Und darum ein Herz.
Das hatte sie heir reingeritz, als sie sich so sicher war, dass nichts sie auseinader bringen
könne.
Und jezz??
Ihre Tränen fielen aufden Baum und der Schnee schmolz an den Stellen, an denen sie aufkamen.
Mit zitternden Händen befreite sie auch den Stamm von Schnee. Ob es noch da war?
Ihre Finger fühlten sie raue Rinde.
War es etwa weg?
Und war das Messer noch da?
Nein, sie sag das große Astloch im Stamm. Sie griff hinein und zog ein Messer heraus.
Der Griff war noch schon durnässt und modrig, die Klinge noch einigermaßen scharf
und sauber.
Sie rieb es an ihrer Jacke ab und Betrachtete es. Ihre Mutter hatte es ihr einmal
geschenkt.
Damals hatte sie darauf bestanden, ein Messer zu bekommen, weil sie doch so
gerne schnitze. Hätte ihre Mutter gewusst, was sie einmal damit vorhatte,
hätte sie es wohl nicht gekauft.
Laura nahm es so fest es ging in die Hand und strich nun das Herz mit den
sechs Buchstaben durch.
Die Rinde war festgefroren doch mit einiger Kraft gelang es ihr, 2 Striche durch
den Namen zu ritzen.
Zufrieden sah sie ihr Werk an . Ihr kamen wieder tränen,
doch diesmal waren es Tränen aus Wur. Wie hatte Daniel das ihr Bloß
antun können?
Sie rutschte ab, als sie versuchte , den Baum wieder hinunterzuklettern.
Gott sei Dank war er nicht allzu hoch und ihr passierte Nichts .
Gott sei Dank?...
Ob ihr jemand nachtrauern würde?
Vielleicht ihre Mutter.
Oder Lina,Steffi & co. Aber das meinten die
sowieso nicht ernst.
Sie dachte noch estwas weiter darüber dnach, als sie das Messer ansetzte.
Tief schneiden, sonst überlebte man. Und längz, nicht quer.
Laura schnitt längz und tief.
Rotes Blut sicktere in den Schnee . In den Schnee, den sie so Liebte....
Daniel fing an zu weinen, als er sie rote Rose auf den Sarg legte.
Als der Sarg mit Erde bedeckt wurde, fing es sanft an zu schneien...
Was man tief im Herzen besaß,
kann man auch nciht den Tod nicht verlieren.
L A U R A - M E S S E N E R
geboren o4.o4.1987
gestorben o9.11.2oo1
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